Triathlon Rennrad
Rennrad TriathlonStraßenfahrrad oder Triathlonfahrrad - was ist besser? Der
Die 32 hingegen greifen zum guten, alten Rennrad - schließlich machen sich 14 immer noch die Mühe, einen Aero-Lenker als Zeitfahrgerät zu befestigen. Ist das der ganze Unterscheid zwischen einem Tri-Bike und einem Rennrad? Grundsätzlich gibt es zwei wesentliche Unterscheidungsmerkmale zwischen Renn- und Triathlonfahrrädern: Zum einen die Geometrie: Das Triathlonfahrrad hat einen höheren Sitzneigungswinkel.
Für Rennräder sind dies in der Regel 73 oder 76 Grade. Für Tri-Bikes jedoch 78° und mehr: Der Aero-Lenker: Anstelle des gekrümmten Straßenlenkers hat ein Tri-Bike eine Liegevorrichtung (Aerobar) und einen Holm. Wunderschön - aber was bringt diese Differenz dem Dreiradfahrer? Durch die Liegeposition auf dem Triathlonrad wird der Widerstand reduziert.
In einem Versuch haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rennradmagazins Tours (Ausgabe 1/2007) bei gleichbleibender Drehzahl einen Leistungsunterschied von 172 W zwischen der Oberlenkerposition des Rennrades und der optimalen Zeitfahrradeinstellung ermittelt. Schließlich kann der Triathlonfahrer diesen Vorsprung durch eine Lenkerbefestigung ein wenig nachahmen. Weil sich die Fahrwerksgeometrie des Rennrades dadurch nicht ändert. An dieser Stelle kommt der zweite Vorzug ins Spiel: Der steilere Sitzneigungswinkel des Dreikampfrahmens erhöht den Öffnungswinkel im Bauchbereich.
Sie hat auch bei der Nachbearbeitung einen Vorteil. Im Jahr 2006 ergab eine Untersuchung der Wirkung eines schärferen Sitzrohres (getestet 82 gegenüber 72 Grad) auf die Muskulatur, dass der Bizeps-Femoris (Oberschenkelbeuger, der auf der Rückseite des Oberschenkels sitzt) viel ruhiger muede. Dadurch konnten im Triathletenbereich nach der Umstellung längere Schrittfolgen gemacht werden und gingen nicht so hockend.
Allerdings genügt es immer, auf die besonderen Eigenschaften der Triathlon-Rahmengeometrie in Verbindung mit dem Aero-Lenker hinzuweisen. Umso mehr, wenn man diese Vorzüge über eine lange Strecke berechnet. Zusammengefasst: Ein Triathlonrad macht für einen Triathlonfahrer durchaus Platz. Das Zeitfahrrad für den Triathlon wird mit einigen Einschränkungen gekauft.
Das Triathlongestell verlagert durch seine geometrische Form den Körperschwerpunkt des Mitfahrers auf dem Fahrrad. Auf einem Rennrad verteilen sich die Gewichte etwa zu 50 am Heck und zu 50 am Vorderteil des Rahmens. Mit dem steileren Sattelrohrwinkel wird der Triathlet nun über das Innenlager nach vorn gehoben. Das Gerät wird oberschwerer - die Übersetzung beträgt nun etwa 30 am Heck, 70 am Vorderteil.
Gleiches trifft auf die Gebirge zu: Hier ist die Form etwas behindernd - zum Beispiel, wenn man aus dem Steigbügel steigen muss. Außerdem hat man am Gebirge ohnehin keinen Aerodym-Vorteil. Das Tri-Bike ist auch für das Gruppenfahren kaum geeignet - hier muss man oft rasch agieren können und leise und gefahrlos mitfahren.
Bei einem kleinen Sprint in der Runde kann das Fahrrad nicht mitkommen. Beim ersten Triathlon spielt es sicher keine Rolle, welches Fahrrad Sie fahren - Sie können sowohl Mountainbikes als auch niederländische Fahrräder auf Trialtrips oder auf Volksstrecken sehen. Wenn du für den (Kurzstrecken-)Triathlon bleibst, aber oft in einer Gruppen- oder Bergfahrt fährst, sollte es ein Rennrad sein.
Erst wenn Sie sich ganz dem Triathlonsport - wie z.B. der Langstrecke - verschrieben haben und vor allem allein, lang und eben fahren, ist es lohnenswert, eine eigene Studiomaschine mit Triathlon-Rahmen einzusetzen.