Walkx Schuhe Hersteller

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Gifte in Kinder- und Kinderbekleidung von Discountern

Süße Schuhe mit Spitzen und das für weniger als 15 EUR - super. Der Umweltverband Greenpeace untersuchte Kinderbekleidung und Schuhe von Super- und Discountmärkten. Geprüft wurden unter anderem die Artikel von Eldi, Lidl, Rewe/Penny und Tchibo, darunter 15 Paare von Kinderschuhen und Regenstiefeln, Kinderbekleidung und Babybett. Die Folge: Die Haelfte aller Schuhe war schwer mit chemischen Stoffen verunreinigt.

In den Kinderschuhen waren so viele gesundheits- und umweltschädliche Substanzen vorhanden, dass die Branchenstandards, die Vorgaben des Bundesamtes für Risikobewertung und das Umweltzeichen des Blauen Engels übertroffen wurden. Laut Greenpeace wurden vor allem die sehr populären Gummierstiefel von Tchibo heftig mitgenommen. Nach der EU-Richtlinie dürfen die Produkte für Kinder bis Ende des kommenden Jahrs nicht mehr als 0,5 mg/kg PAK beinhalten - aber Tchibo-Stiefel mit Innenfutter beinhalteten 2,2 mg/kg.

Im Gummistiefel von Aldi-Süd (Booties "Alive") und Aldi-Nord ("walkx kids") wurden mehr als 190 mg Dimethylformamid pro Kilogramm nachweisbar. In sieben Paar Kinderschuhen waren mehr als 2PP enthalten als der Referenzwert von 10 mg/kg. Inklusive aller drei geprüften Schuhe von Lidl. Die unter Greenpeace - Detox Discounter Check: Technical Supplement (PDF) aufgelisteten Typen und Brands wurden geprüft.

Ist der neu gekaufte Schuh jetzt nur noch gefährlicher Abfall? Der Schadstoffgehalt in Kinderschuhen ist nicht akute Gefahr für die Gesundheit, erläutert Bärbel Vieth, Chemikerin. Bei chemischen Stoffen wie 2PP gibt es bisher keine hinreichenden Angaben. "Der intensive Duft der Erzeugnisse deutet auf eine schlechte Produktqualität hin und steht im Widerspruch zu den Grundsätzen der bewährten Herstellungspraxis", sagt Vieth. Die Greenpeace ruft die Einzelhändler auf, umzudenken: "Discounterbekleidung ist oft mit schädlichen chemischen Stoffen verunreinigt.

In diesem Zusammenhang bitten wir die Firmen Eldi, Lidl, Rewe und Tchibo, ungiftige Bekleidung zu verkaufen", sagt Kirsten Brodde, Greenpeace Textilexpertin. Wer kein Geld riskieren will, kann sich bemühen, seine neu erworbenen Schuhe zurückzubringen. Sie konnten Schuhe aus Naturgummi kaufen und nach Qualitätssiegeln suchen. Benutzte Kinderbekleidung ist in der Regel weniger umweltbelastend durch das Wäschewaschen.