Nike Marathon Schuh

Einen Schuh, der wenigstens ein wenig mitfliegen kann. Dieser Schuh erscheint wirklich existent zu sein. Bei der Nike Vaporfly 4% sind die Runner drei bis vier Prozentpunkte besser als bei ähnlichen Runnern mit anderen Schuhmodellen.

Ganz gleich, ob die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nun langsamer oder rascher waren, ob sie mÃ??nnlich oder mÃ??ndlich waren oder ob sie ihren zweiten oder fÃ?nften Marathon liefen: Diejenigen, die mit der Waporfly gingen, waren kürzer. Die Gruppe behauptet, dass die Sportschuhe dem Sportler vier Prozentpunkte weniger Energieverbrauch einbringen, daher der zusätzliche Betrag "4%" für den Warennamen. In der Zwischensohle der 250 EUR teuren Sportschuhe befindet sich eine Kohlefaserplatte, die bei jedem Arbeitsschritt Strom aufnehmen und freisetzen soll.

Der Teller sollte wie eine kleine Steinschleuder wirken, die den Kufen nach vorne wirft. The New York Times meint, dass ihre Forschung kein definitiver wissenschaftlicher Nachweis ist, aber die ehrliche Aussage, die man auf die Fragen machen kann, ob der Schuh die Runner rascher macht, wäre ein Ja mit Beschränkungen.

Dabei stellt sich die vom Journalismus mehr oder weniger offen gestellte Fragestellung, ob der Schuh nicht einen unfairen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Athleten darstellt. Schuh-Doping sozusagen.

Nike will mit diesem Schuh beim Berlin-Marathon die 2-Stunden-Marke überschreiten.

Dennoch wollen die beiden immer noch die Magic Brand durchbrechen. Entscheidend ist nicht nur die tägliche Form des Langzeitläufers, sondern auch sein neuartiges Fußbett. Als Eliud Qipchoge an den Startschuss geht, wird er die vermeintlich besten Sportschuhe der Erde an den Beinen haben. Eliud Kilchoge kam unter artifiziell geschaffenen idealen Bedingungen der Zwei-Stunden-Marke näher denn je.

Die NSRL, das Nike Sports Research Lab, verbirgt sich inmitten des ausgedehnten Nike World Headquarters nahe Beaverton im US-Bundesstaat Oregon. Hier erforschen Wissenschafter und Gestalter neue Lauf- und Sporttechniken, von denen viele wahrscheinlich erst in einigen Jahren in verfügbaren Schuh- oder Bekleidungsstücken zum Tragen kommen werden. Bereits vor vier Jahren hatten die NSRL-Forscher an einem Schuh gearbeitet, der Langstreckenläufer immer weiter voranbringt.

Dies haben die Spitzenwissenschaftler der NSRL bei einem gemeinschaftlichen Ideenaustausch eigenverantwortlich herausgefunden. Warum also nicht einen Schuh erforschen, der den ersten Marathon in weniger als zwei Std. möglich macht? Bei Nike ist er für die Herstellung von Laufschuhen verantwortlich und hat das gesamte Team betreut. Mach nur einen Schuh, der den Laufsportlern helfen soll, kürzer zu werden.

Die Aufgabe: die beiden grössten Bremsscheiben für einen Märathonläufer, das Eigengewicht der Sportschuhe und den Stromverbrauch zu beseitigen. Das Konzept für einen Schnellschuh ist tatsächlich einfach: Ein Laufsportler muss bei jedem Arbeitsschritt viel Kraft aufwenden. Je schwerwiegender seine Sportschuhe sind, desto mehr Kraft benötigt er. Denn je heller seine Füße sind, desto mehr Strom verbraucht er.

Laut einer Berechnung sollten 100 g Gewichtsersparnis bei einem starken Laufburschen die Zeit für einen Marathon um 57 Sek. kürzen. Er muss auch beim Rollen einen Schub generieren, um dem Laufrad einen bestimmten Impuls zu geben. Nikes biomechanischer Geng Luo, ein "totaler Rockstar", wie Schulmeester sagt, war auch dafür zuständig, all dies in einem Super-Schuh zu kombinieren.

"Um möglichst klein zu halten, haben wir die Absätze unserer Stiefel abgeschnitten und abgeschabt", sagt Schulmeisters Lachen. Sie werden von Nike als ZoomX bezeichnet. Seit Monaten wird der neue Marathon-Schuh im geheimen Labor von Nike weiterentwickelt. Darin integriert ist eine kleine löffelförmige Carbonplatte, die sowohl für Halt und Anspannung als auch für die Energiegewinnung des Läufers verantwortlich ist - insbesondere im Zehengrundgelenk.

Für den Laufsportler sollte es sich so anhören, als würde er ständig abwärts gehen. "Der Schaumstoff macht die Schläuche, die schließlich das Forschungslabor 185 g leicht machten. Erste Versuche an der University of Colorado zeigten, dass die Träger dieser Sportschuhe den Stoffwechsel vier Prozentpunkte weniger belasten - und damit vier Prozentpunkte kürzer sein werden.

In der Tat können die Sportschuhe - oder ihre Technik - die Laufzeit eines Marathons um bis zu 4,43 Min. verkürzen. Sie wurden dann als offizielle Enthüllung mit 4 Prozent für den Einsatz in der Region vorgestellt. Wenn die Nike zoome, wie sie letztes Jahr von ihm getragen wurde, kam sie in die Geschäfte. Aber auch in der Marathon-Szene sorgte der neue Schuh für Aufsehen.

Aber Nike konnte die Diskussion für Werbemaßnahmen nutzen: Ein Schuh, der so gut ist, dass er verbannt werden muss? Aber die Diskussion ließ etwas später nach, als Eliud Kipchoge in seinen Super-Schuhen, die sich perfekt an seine Füsse und seine Körperhaltung anpassten und die die Zaubermarke immer noch nicht unterboten, über den Monza-Kurs ging.

Eine Marathonfahrt in weniger als zwei Std. könnte durchaus möglich sein. Letztes Jahr verhinderten Wind- und Regenstöße in Berlin, dass Eliud Kipchoge und andere Teilnehmer ihre Höchstwerte erreichten. Der Oberstoff seiner Stiefel lutschte sich selbst aus und holte ihn aus der Zeit. Aber das Geheimnislabor der NSRL hat seine Forschung bereits fortgesetzt: auf einem experimentellen 3D-Druckmaterial namens Fliegengitter.

Es wurden mehrere Prototypenschuhe hergestellt, der Prozess wurde mehrmals adaptiert und verändert, bis Eliud mit den Forschern und Eliud Qipchoge glücklich waren. "â??Er ist unentbehrlich fÃ?r die Weiterentwicklung von Schuhenâ??, sagt Schoolmeester. "Nike' Vaporfly Elite Flyprint wurde zusammen mit Eliud in Zusammenarbeit mit Eliud Hipchoge entworfen, um neue Marathon-Rekorde zu setzen. Damit werden die jetzt unter dem Namen Image Vaporfly Elite Flyprint bekannten Sportschuhe elf Zentimeter weniger als das Original Vaporfly, das 2017 von der Firma Vaporfly getragen wurde, sein.

"Auch das, was Sie in Berlin auf den Beinen haben werden, hat ein neuartiges Sohlenmuster", fügt Bret Schoolmeester hinzu. "Vielleicht sind es dieses Mal die passenden Stiefel, die wirklich den Unterschied ausmachen. Möglicherweise lässt man den Kipchogen einen geschichtsträchtigen Lauf von weniger als zwei Stunden laufen. "Natürlich ist Nike nicht derselbe Produzent, der vorgibt, den besten Rennschuh zu haben - einen, der die 2-Stunden-Marke unterschreiten könnte.

In diesem Jahr veröffentlichte Adidas den Adizero Adios Sub2 mit einem Gewicht von nur 156 g, der etwas im Schatten des Medienhype um Nike's Waporfly steht. Dennoch kann sich Adidas nach wie vor damit brüsten, die Sportschuhe zu entwickeln, die nun seit vier Jahren den amtlichen Rekord aufstellen. Bei der Überquerung der Ziellinie im Jahr 2014 trägt nämlich Denis Kimetto dreifach gestreifte Füße - den Adizero Adios Boost, der bereits bautechnisch überholt wurde.

Am Ende ist es sicher entscheidend, was man während des Marathons an den Beinen hat. Mit einem neuen Rekord hat die Firma einen neuen Rekord aufzustellen.