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Laut der EuropÃ?ischen Komission verschlechterte sich das Wirtschaftsbarometer fÃ?r den Euroraum von 101,8 Punkten im vergangenen Monat auf 101,1 Prozentpunkte im Monat. Angesichts des von Reuters jüngst publizierten Einkaufsmanagerindexes gehen wir für den Monat Juli von einer weiteren Stimmungseintrübung aus. Der Stimmungsrückgang spiegelte sich in allen Teilindizes wider, wobei die Indizes für das Industrieund Bauvertrauen um zwei Prozentpunkte sanken, während das Konsumentenvertrauen um einen Prozentpunkt sank.

Abgesehen von Belgien, wo das Wirtschaftsvertrauen nach oben schoss (+ 0,6 Punkte), verschlechterte sich die Stimmung auf Landesebene im Vergleich zum Vormonat weltweit. Österreich und die Niederlande waren mit je -0,9 Prozentpunkten am negativsten, vor Frankreich und Deutschland mit je -0,6 Prozentpunkten. Im Produktionsbereich war in den letzten Wochen eine geringfügige Besserung zu verzeichnen, während die Produktionserwartungen aufgrund rückläufiger Inlands- und Auslandsbestellungen zurückgefahren werden mussten.

Aufgrund höherer Fertigwarenbestände wird der Leistungsdruck in den nächsten Wochen zunehmen. Die Verschlechterung der Konsumentenstimmung basiert auf allgemeinen Bewertungen, einschließlich des Wirtschaftswachstums und der finanziellen Situation der privaten Haushalte in den vergangenen und nächsten zwölf Monate. Der Preisverlauf, das erwartete Beschäftigungsniveau und das Einkaufsverhalten sind im Verhältnis zu den Vormonaten weitgehend gleich geblieben.

Mit den Werten für die Monate Juli bzw. März wurde der bereits vor einigen Wochen beobachtete Rückgang bestätigt. Das absolute Indexniveau der Einzelteilindizes hat den Tiefpunkt der asiatischen Krise noch nicht überschritten, was der EZB ein wenig Auftrieb gibt. In Anbetracht der am vergangenen Donnerstag publizierten M3-Wachstumszahlen (die über den ursprünglichen Erwartungen lagen) erwarten wir nicht, dass die EZB auf ihrer für nächsten Dienstag geplanten Tagung die Zinsen weiter senkt - es sei denn, "42 Ökonomen aus 324 Ländern" bestehen im Scherz auf unserer Ansicht und fordern die EZB auf, das genaue Gegenteil mitzutragen.

Der harmonisierte Index der Verbraucherpreise wird voraussichtlich vor dieser Tagung im Juli veröffentlicht, die nach den einzelstaatlichen Daten gering sein wird.