Run Schuhe

Er hat nicht einmal 190 Kilometer hinter sich (siehe Screenshots der App von Garmin) und kann tatsächlich entsorgt werden: - Durch das konzeptionell bedingte Sohlenmaterial ist die Schuhsohle weitgehend aus Luftbestandteilen gefertigt. Größere Luftmengen bedeuten weniger Sohlen. Geringere Einzelsohle heißt schnellere Nutzlosigkeit. Für einen harten Wettbewerbsschuh wie einen Adidas Takumi Sen/Ren oder einen 361 Chaser kannst du annehmen, dass der Schuhmann nach 200 bis 300 Kilometern aufhört.

Diese Schuhe sind mit einer kleinen Laufsohle für extreme Geschwindigkeiten von weit unter 4 Minuten ausgelegt. Kleine Laufsohle, aber nur für lange, leise Runs verwendbar - das paßt nicht! Unglücklicherweise musste ich auch herausfinden, dass der Gleitschuh bei Abfahrten sehr heiss auf der Laufsohle wird (nichts Weltbewegendes, ganz Süddeutschland hat Steigungen)!

Ich fühle das als Läuferin durch die Fußsohle, durch die Söckchen. Und ohne dass ein Betrachter das Tolle an der Friktion begreifen muss, ist jedem bewusst, was das für die Schuhsohle bedeutet: extremen Verschleiss. Damit ist es soweit, dass nun nach nicht einmal 190km die dritte Wolkenzeile mit einander zusammengeführt und nicht mehr verwendbar ist (siehe Screenshot).

Aber wenn ein Sandalenschuh 150 EUR kosten und 190 Kilometern (= 80 Cents pro Kilometer!) dauern sollte und der Anschaffungspreis nur die Energiebilanz und damit die Umweltauswirkungen der Produktion widerspiegelt... dann ist es wohl umweltfreundlicher, die 190 Kilometern mit dem PKW *Husten* zu befahren. Oder wenn man sagt: Ich gehe nicht mehr zur Arbeitsstätte, sondern zum Autofahren, weil es umweltfreundlicher ist.....

Allerdings, wenn es nicht so gut funktioniert wie andere minimale Schuhe und der Abrieb zum Verkaufspreis ist eine Anmaßung. Luftzufuhr an der Seezunge ist mies.