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Snowboarding: Anstieg und Untergang einer Industrie

Snowboardläden schließen, Snowboard-Marken entziehen sich oder erweitern ihr Sortiment. Bei ein paar Snowboardfahrern setze ich mich in die Seilbahn, man kenn sich, und man reitet ein paar Mal zusammen. Als ich nach vorne blicke, seh ich das weiße Label auf meiner Snowboard-Hose. Die Firma Simtstern ist - war - eine über die Schweiz hinaus verkaufte Adresse für Snowboardkleidung und -zubehör.

Die Entscheidung basierte unter anderem auf dem "allgemeinen Bedeutungsverlust des Wintersports im Heimatmarkt und insbesondere im Snowboarding". Die Firma Simtstern ist nur ein weiteres Beispiel in einer Reihe von Veranstaltungen, die den Rückgang der Snowboardindustrie einläuten: Ihr Umsatz erreichte um die Jahrhundertwende seinen Höhepunkt: Zu diesem Zeitpunkt wurden 110 000 Boards in der ganzen Schweiz vertrieben.

Lediglich einmal erholte sich die Industrie dank guter Schneeverhältnisse zwischen 2007 und 2009: In der vergangenen Spielzeit 2017/18 wurde nur ein sechstes Mal der ehemalige Spitzenwert abgesetzt - 17.400 Boards. Eine Marke, mit der ich aufgewachsen bin - die Firma Simtstern - hat ihre Türen geschlossen. Es gibt keine Geschäfte mehr, in denen ich Boards, Handschuhe, Kappen gekauft habe.

Steht das Snowboardfahren am Ende, der Trendwende? Zur kurzen Antwort: Beide können die oben genannten Werte, den rückläufigen Verlauf und die Probleme, mit denen die gesamte Wintersportindustrie zu kämpfen hat, mitbestimmen. Jetzt die lange Antwort: Einer der Geschäfte, die keine Boards mehr anbieten, hieß Snowboard Garagen. Zehn Jahre vor der Markenbezeichnung der Firma war die Werkstatt bereits 1985 in Thalwil entstanden.

In der Werkstatt herrschte der Hochkonjunktur der 90er Jahre, der Höhepunkt um die Jahrhundertwende - und dann der Herbst. Heute verkaufen sie Herrenschuhe im Laden. Über die damalige Situation berichtet mir Markus Laimbacher, ehemaliger Garagengeschäftsführer: "Um die Jahrhundertwende hat jeder über Snowboarding gesprochen", sagt er.

"Breiter, größer, schneller" - mit dieser Werbeaktion wurden die "normalen" Boarder und Kids, die sich für den Skifahren hätten begeistern können, aus den Augen verloren. "Das sagt Marco Widmer, der seit 20 Jahren mit einem Bekannten den örtlichen Board-Shop in Flims leitet. Noch nie haben sie so viele Bretter, Bindfäden und Stiefel wie im vergangenen Herbst 2017/18 gekauft - wo, nicht zu vergessen, die Schneebedingungen außergewöhnlich gut waren.

Aber Widmer weiß auch, dass es anderen Geschäften schlecht geht. Die Stadt ist eine Besonderheit, eine kleine Stadt, die schon immer ein Snowboardmekka war. Die Region investierte viel in das Snowboard-Segment mit Snowparks und pflegt eine aktive Kommunikation darüber und zog viele Besucher an. Außerdem Boarder, die andere beobachten wollen. Ski- und Snowboardfahren macht teuren Spaß, während Badeurlaube in heißen LÃ?ndern durch billige FlÃ?ge bezahlbarer geworden sind.

Der immer weniger werdende Schneefall zieht immer weniger Skiläufer und Boarder in die Gebirge. Auch der Skiverkauf ist stark zurückgegangen. Unter den Skiläufern ist der Prozentsatz derjenigen, die ihre Ausrüstung ausleihen, deutlich größer als unter den Skiläufern. Laimbacher aus der früheren Snowboardgarage erläutert, warum die Skiumsätze so drastisch sinken. Das Diagramm zeigt auch, dass der Skiabsatz in der vergangenen Wintersaison wieder zugenommen hat - bei gleichzeitig guter Schneelage.

Allerdings setzte sich der rückläufige Tendenz der Snowboard-Zahlen fort. Direkt neben der Terasse befinden sich mehrere Dutzend Boards, die im Winter dicht beieinander stehen und auf den nächsten Abstieg aufpassen. Aber der auffälligste Vorteil ist, dass viele von ihnen nicht snowboarden: Die neue Tendenz? frag ich Leimbacher aus der früheren Snowboardgarage, die seit vielen Jahren die Industrie im Auge hat.

"Das Freeskiing konnte die ansprechenden Formen und das bahnbrechende Bild des Snowboardens übernehmen", sagt er. "Es geht aber nicht darum, ob Snowboarding noch geil ist oder nicht", sagt Marco Widmer vom Flimser-Boardshop. "Selbst falsche Vertriebsstrategien haben viele Boarder abgeschreckt", sagt Ladenbesitzer Widmer. Die Produzenten begannen, auf unterschiedliche Weise mit dem Bau von Boards zu beginnen und entwickelten das so genannte Rocker-Snowboard: Solche Boards sind gewölbt und sorgen für viel Schwung im tiefen Schnee - aber auf einem steilen Hang sind die Ränder weniger spannend, so viele haben keine Beherrschung.

"Du, mein Snowboard ist kaputt", sagt Widmer an Tagen, an denen die Hänge eisig sind. Die meisten Boarder wechselten von einem Rockerboard zu Skiern. Die ältere Altersgeneration ist daher im Snowboarding im Niedergang, was zum Teil auf den allgemeinen Niedergang des Schneesports zurückzuführen ist. Doch das Snowboarding hat den Höhepunkt der Popularität erreicht, der Trends hat nachgelassen - eine für den Trendsport charakteristische Tendenz.

Die Flimser Firma hat so viele Kinder-Snowboards gemietet wie nie in den letzten Jahren. Snowboarding hat sich auch beim Fernsehzuschauer etabliert:

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