Reebok Schuhe Sneaker

Die ersten umweltfreundlichen, pflanzlichen Sneaker von Reebok werden auf den Markt gebracht.

Reebok will nun auch auf dieser umweltfreundlichen, grünen Wellen fahren. In diesem Sinne hat der adidas Sportwarenhersteller Reebok seine ersten umweltfreundlichen Sneaker auf den Markt gebracht. Sie sind Teil der konzernweiten Nachhaltigkeits-Initiative Cotton + Corn. Als Gummisubstitut für die Sohle und die restliche Watte verwendet Reebok statt des bisher verwendeten Kunststoffs den nicht für den menschlichen Gebrauch geeigneten Industriemais aus diesem.

Bio-Baumwolle und Karma sind darüber hinaus biologisch abbaubar, das heißt: sobald sie abgenutzt sind - mit dem Schuhmaterial kompostieren, um eine neue Sneakergeneration herzustellen. Einzig die Fragestellung ist, wie gut Cotton + Corn wirklich ist. So wird immer mehr Kartoffelmais kultiviert - die großen Einzelkulturen führen zum Aussterben von Arten und die zahllosen Getreidefelder belegen Raum für kostbare Anbaugebiete.

Auf der positiven Seite will Reebok jedoch nachwachsende Rohstoffe für die Schuhherstellung anstelle von Öl und Kunststoff nutzen.

"Reebok will Turnschuhe aus pflanzlichen Materialien zaubern.

Réebok plant, Sportschuhe aus erneuerbaren Materialien zu fertigen. Wird mit der Aktion "Cotton & Corn" endlich ein weiterer Meilenstein in der nachhaltigen Erzeugung gesetzt - oder nur ein Marketingleiden? Seit letztem Jahr stellt Adidas Schuhe und Jerseys aus Schiffsabfällen her: Die großen Sportwarenhersteller erleben die Zukunft selbst. Jetzt folgt die Fitness-Marke Reebok aus eigener Kraft.

Bei Reebok wird nicht auf recycelte Materialien gesetzt, sondern auf erneuerbare Energien. In der neuen Initiative "Cotton & Corn" ("Cotton & Corn") will die Fitness-Marke verstärkt Fitnessprodukte auf der Grundlage von pflanzlichen Rohstoffen herstell. Es beginnt mit einem Sneaker. Als Oberstoff wird Baumwollgewebe verwendet, die Laufsohle ein neuartiger Plastikstoff auf der Grundlage von Industriemais.

Für seine Cotton & Corn-Linie hat sich Reebok mit DuPont Tate & Lyle Bio Products, einem Anbieter von hochwertigen organischen Lösungen, zusammengeschlossen. Die Firma (ein Joint Venture des kontroversen Chemikalienkonzerns DuPont und Tate & Lyle, einem Produzenten von Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln) produziert das Werkstoff für die Schuhmittelsohle - eine Biokunststoffart aus Industriemais, die kein Öl benötigt.

Laut Reebok ist es das Ziel, ein biologisch abbaubares Erzeugnis im Geiste der Recyclingwirtschaft zu produzieren. Es ist fragwürdig, ob Industriemais die ökologisch sinnvollste Option ist. Industrierohmais wird unter anderem zur Herstellung von Biokunststoffen oder zur Abfüllung von Biogasteuer. Generell sollte man sich fragen, ob genießbare Pflänzchen wirklich als Rohstoff für Sneaker eingesetzt werden sollten.

Sind die Schuhe wirklich kompostierfähig? Ein positiver Aspekt der Corn & Cotton-Initiative ist, dass Reebok nachwachsende Rohstoffe für die Schuhherstellung anstelle von Öl und Plastik nutzen will. Allerdings heißt das nicht zwangsläufig, dass die Sneakers wirklich "kompostierbar" oder zukunftsfähig sind. Es gibt nicht jeden biobasierten Kunststoffe, der sich von selbst abbaut. Das erklärte Selbstverständnis von Reebok ist die Verwertbarkeit - es bleibt abzuwarten, ob der Hersteller von Sportartikeln dies erreichen kann.

Kein Einkäufer sollte sich jedoch der Idee beugen, seine Sneakers in Zukunft ganz unkompliziert auf dem Müll oder in organischen Abfällen zu entsorgen: Bioplastiken sind (noch) Teil des Restabfalls und werden in der Regel mitverbrannt. Es wäre besser als die Verwendung von Biokunststoffen aus Lebensmittelwerken, wenn Reebok für seinen Sneaker Kunststoffe aus Restmaterialien nutzen könnte.

Bestenfalls sind solche Maßnahmen wie Cotton & Corn der erste Schritt zu einem tiefgreifenden Umbruch in der Industrie.