Trail Laufschuhe

Der richtige Laufschuh fürs Trail-Running

Wer sein Lauftraining gerne abseits eingetretener Pfade absolviert und dabei wortwörtlich über Stock und Stein rennt, kann sich dafür spezielle Trail Laufschuhe zulegen. Das Schuhwerk ist speziell für das Gelände ausgelegt und verfügt im Vergleich zu herkömmlichen Laufschuhen über echte Offroad-Fähigkeiten. Aber nicht für jeden Läufer empfiehlt sich die Anschaffung der Geländeschuhe. Wann Sie Ihre Joggingschuhe gegen Trail Laufschuhe eintauschen sollten und was die beiden Schuharten voneinander unterscheidet, erklären wir Ihnen hier.

Stabile Sohle für mehr Stabilität

Laufschuhe

Trail-Running stellt höchste Anforderungen an Körper und Geist des Läufers. Beim Jogging über Erde, Schotter, Waldboden und Wiesen werden im Gegensatz zum Lauftraining auf der Straße alle Muskelgruppen aktiviert. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an das Schuhwerk. Ob Urban Trail oder Cross-Trail - durch die unbefestigten und wechselnden Untergründe steigt das Risiko von Verletzungen deutlich an. Die Cross-Laufschuhe verfügen daher über verschiedene Funktionen, die für mehr Fußstabilität sorgen und unter anderem ein Umknicken verhindern sollen. So sind die Sohlen im Vergleich zu einfachen Laufschuhen steifer und breiter ausgelegt. Der Schaft ist höher als bei anderen Laufschuhen und bietet so neben mehr Halt auch einen Schutz vor Verletzungen durch zum Beispiel herumliegendes Unterholz. Was im Gelände Vorteile bringt und den Läufer schützt, ist allerdings für die asphaltierte Straße eher von Nachteil.

Trail-Laufschuhe
1/1

Trail-Running stellt höchste Anforderungen an Körper und Geist des Läufers.

Robuste Oberfläche und Atmungsaktivität

Auch an die Oberfläche der geländegängigen Laufschuhe werden andere Anforderungen gestellt als bei Straßenläufen. Hölzer, Steine und Dornen können bei einfachen Laufschuhen durch das Gewebe dringen und den Läufer verletzen. Bei Trail Laufschuhen wird das Risiko durch eine besonders robuste Oberflächenbeschaffenheit minimiert. Für zusätzlichen Schutz sorgt eine verstärkte Zehenbox. Sie schützt den Fuß bei Kollisionen mit Steinen und Holz. Die Dämpfung ist bei Schuhen für Geländeläufe weniger ausgeprägt als bei Joggingschuhen, damit das Gefühl bzw. der Kontakt zum Untergrund verbessert wird. Besondere Bedeutung kommt den Schuhen in Bezug auf ihre Atmungsaktivität und die Beschaffenheit des Innenschuhs zu. Um ein Wundscheuern zu vermeiden, sollte der Schuh keine Druckstellen verursachen. Ebenfalls sehr wichtig ist ein trockenes Klima im Schuh. Trail Laufschuhe sind daher häufig mit einer Membranfunktion ausgerüstet, die Feuchtigkeit aus dem Schuh leiten und Nässe nicht nach innen kommen lässt.

Sohlen für jeden Untergrund

Wie bei Geländereifen ist auch bei Schuhen für Geländeläufe das Profil von großer Bedeutung. Die Art des Profils (Noppen oder Stollen) richtet sich zum einen nach dem bevorzugten Untergrund und zum anderen nach den persönlichen Vorlieben des Läufers. Als Faustregel kann man sagen: desto unbefestigter das Gelände ist, desto mehr Profil sollte ein Schuh haben. Nur so ist ein Maximum an Halt gewährleistet. Auf der asphaltierten Straße hat ein grobes Profil allerdings den gegenteiligen Effekt. Besonders auf regennasser Straße steigt die Gefahr, mit dem Trail Laufschuh auszurutschen.

Fazit

Wenn Sie nur hin und wieder einen Abstecher von der Straße ins Gelände machen möchten, können unter Umständen herkömmliche Laufschuhe ausreichen. Besonders dann, wenn Sie nur über leichte Schotterwege, Wiesen und Lehmboden laufen wollen. Sobald jedoch das Trail-Running weiter in den Vordergrund rückt und Sie tiefer ins Gelände vordringen möchten, sollten Sie Ihr Geld in ein Paar gute Trail Laufschuhe investieren. Welche Schuhe die besten für Sie sind, können Sie am besten bei einer Anprobe im Fachhandel herausfinden.

Mehr zum Thema