Joggingschuhe Damen

Laufschuhe für Damen: Andere Anatomie, verändertes Laufverhalten

Joggingschuhe für Damen dürfen keinesfalls eine Kopie des Herrenmodels nur mit femininem Design sein. Weil der Körper einer Frau anders aufgebaut ist und speziell die Bein- und Fußmuskulatur unterschiedliche Merkmale aufweist, entwickelten namhafte Sportartikelhersteller eigene Damenkollektionen. Asics hat sich verschiedene und vom Gewicht der Läuferin abhängige Mittelsohlen-Konzepte ausgedacht und Nike verwendet in den Damen-Laufschuhen speziell entwickelte Air-Kissen. Obwohl sämtliche renommierte Händler darum bemüht sind, den Anforderungen des weiblichen Bewegungsapparats mit findigen Innovationen Rechnung zu tragen, passt nicht jeder Schuh zu jeder Dame. Individuelle Bedürfnisse, bereits vorhandene Fehlstellungen wie die Überpronation und das eigene Körpergewicht spielen eine entscheidende Rolle bei der Schuhauswahl.

Warum sind Damen-Joggingschuhe überhaupt nötig?

Laufschuhe

Auch wenn Mann und Frau gleichermaßen eine Körpergröße von beispielsweise 1,75 Meter aufweisen, liegt das durchschnittliche Gewicht bei den weiblichen Läuferinnen unter dem der Herren. Dies hat zur Folge, dass Frauen weniger Dämpfung benötigen. Wer als 55 Kilogramm schwere Dame in eigentlich für kräftigere Männer konzipierten Joggingschuhen unterwegs ist, schont Bänder, Muskeln und Knochen übermäßig. Diese gewöhnen sich an die wohlige Situationen und fangen an, sich zurückzuentwickeln. Das englischsprachige Sprichwort Use it or lose it bewahrheitet sich in diesem Zusammenhang besonders deutlich. Der Gewichtsunterschied wird vor allem an der Mittelsohle deutlich. Damenschuhe verfügen über eine wesentlich flachere und flexiblere Zwischensohle, die dem Fuß mehr Spielraum lässt. Ein hervorragender Nebeneffekt dieser weicheren Besohlung ist, dass die Schuhe damit weniger Gewicht aufweisen und durch einen angenehmen Tragekomfort überzeugen.

Joggingschuhe für Damen
1/1

Männerfüße sind in der Regel breiter und länger als ihre weiblichen Pendants.

Entscheidende körperliche Unterschiede

Männerfüße sind in der Regel breiter und länger als ihre weiblichen Pendants. Verteilt sich das Körpergewicht beim Dauerlauf auf eine Schuhgröße 45, hat das Design des Schuhwerks natürlich ganz anders daherzukommen als bei einer Nummer 38. Weil Frauen von Natur aus breitere Hüften haben, die folglich die Beinstellung signifikant beeinflussen, müssen Joggingschuhe für Damen die veränderte Winkelanordnung der Extremitäten ausgleichen. Auch sind X-Beine sehr viel häufiger als bei Männern. Damit einhergehend bleibt die Chance als Frau an einer Überpronation zu leiden, prozentual höher. Generell sieht die Proportionierung eines Frauenfußes völlig anders aus als die eines Herren. Weil es gesundheitliche Folgen haben kann, mit Männerschuhen beispielsweise für einen Triathlon zu trainieren, sei es Ihnen empfohlen die Damenkollektion von Fila, Reebok oder Adidas zu testen, um das für Sie beste Paar herauszufiltern.

Frauen tragen generell oft Schuhe, die eigentlich unbequem und für einen gesunden Fuß schädlich sind. Darum sind sie auch eher gewillt, weil gewöhnt schmerzvolle Situationen hinzunehmen. Ein völlig unangebrachter falscher Stolz, der durchaus körperliche Folgeschäden mit sich bringt. Aus ästhetischen Gründen wird im Alltag auch gerne zu hochhackigen Pömps oder ähnlichem Schuhwerk gegriffen. Wer täglich weite Strecken auf den Absätzen zurücklegt, verkürzt damit seine Wadenmuskulatur. Dieses Defizit hat ein optimaler Joggingschuh auszugleichen. Die Dämpfung muss an die untrainierte und vernachlässigte Muskelpartie angeglichen werden und soll jene kontinuierlich neu aufbauen. Haben Sie mehrere Trainingsmonate hinter sich und sind Sehnen, Gelenke und Muskelstränge gestärkt, gelten deshalb für den nächsten Laufschuhkauf mitunter andere Bedingungen. Dennoch haben sich Joggingschuhe für Damen stets in Stabilität, Passform, Höhe, Dämpfung und Sprengung von denen der Herren zu unterscheiden und müssen zusätzlich der bei weiblichen Sportlerinnen weit verbreiteten Überpronation geschickt entgegenwirken können.

Mehr zum Thema