Damen Laufschuhe

Der Laufschuh für Frauen: Test und Praxis

Damen-Laufschuhe unterscheiden sich nicht nur im Design von ihrem für Männer entworfenen Pendant. Auch Schnitt und Aufbau sind auf die Anatomie des weiblichen Fußes abgestimmt, wobei Hersteller die Konstruktion ihrer Modelle immer weiter verfeinern. Vor dem Kauf ist ein Blick in die entsprechenden Fachmagazine für Läufer empfehlenswert. In regelmäßigen Abständen finden sich darin nämlich ausführliche Testberichte über ausgewählte neue Modelle mitsamt der Empfehlung, für welchen Lauftyp oder welchen Laufuntergrund sich der Schuh eignet. Diese ersetzen jedoch keine Fachberatung beim Händler.

Frauen laufen anders

Laufschuhe

Läuferinnen sind im Schnitt nicht nur kleiner als Männer, sie haben auch einen geringeren Anteil an Muskelmasse und einen leichteren Knochenbau. Deshalb müssen Damen-Laufschuhe weicher gedämpft sein. Dieser geschlechtsspezifischen Besonderheit tragen Hersteller wie Asics oder Nike Rechnung, indem sie sogar für die Mittelsohle ihrer Schuhe leichtere und schmalere Stabilitätselemente verwenden. Bewegungsanalysen haben ergeben, dass Läuferinnen ihre Füße in der Landephase weiter außen aufsetzen. Außerdem haben sie einen proportional höheren Spann und breiteren Vorfuß als Männer.

Damen-Laufschuhe
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Damen-Laufschuhe unterscheiden sich nicht nur im Design von ihrem für Männer entworfenen Pendant.

Marken, die derartige Unterschiede berücksichtigen, konstruieren die Damenmodelle nicht nur leichter und flexibler, sondern haben beispielsweise auch das sogenannte Crash-Pad, also jenen Teil der Sohle, mit dem die Läuferin zuerst auf dem Boden ankommt, nach außen verlagert. Andere Hersteller wiederum haben zwar durchaus Damenschuhe im Programm, bei diesen handelt es sich jedoch lediglich um die kleinere und schmalere Version eines für Männer entworfenen Modells. Welche Variante besser zum eigenen Fuß passt, spüren Läuferinnen meist schon bei der Anprobe im Schuhgeschäft.

Das individuelle Laufprofil

Bei Laufschuhen ist es immer empfehlenswert, neue Modelle oder bisher unbekannte Marken nicht einfach online beim günstigsten Anbieter zu kaufen, sondern sie vor Ort auszuprobieren. Gerade unerfahrene Läuferinnen sind mit einer Laufbandanalyse im Sportfachgeschäft gut beraten. Dieser von Kameras unterstützte Test zeigt innerhalb weniger Minuten, welcher Schuh den Fuß optimal stützt und kleine Fehler im Abrollverhalten ausgleichen kann. Wer unter starken Fehlstellungen leidet oder beim Laufen immer wieder Schmerzen im Sprunggelenk oder im Knie bekommt, sollte gegebenenfalls einen Orthopäden zurate ziehen.

In Fachmagazinen finden Läuferinnen außerdem Tipps, wie sie ihre Technik verbessern und gelenkschonender laufen können. Außerdem können sie sich über die unterschiedlichen Schuhkategorien informieren. Beispielsweise gibt es sogenannte Barfußschuhe, die kaum gedämpft sind und die Fußmuskeln besonders intensiv trainieren. Auf langen Strecken sind sie für Ungeübte daher eher ungeeignet. Läuferinnen sollten außerdem überlegen, auf welchem Untergrund sie am liebsten unterwegs sind. Wer auf Asphalt joggt, braucht eine gute Dämpfung, für das sichere Laufen im Wald hingegen sollte die Sohle ein stärkeres Profil und eine bessere Haftung haben.

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