Laufschuh

Schuhkategorien und persönliches Laufprofil

Welches Modell zum eigenen Körper und Trainingsstand passt, kann ein Laie kaum beurteilen. Natürlich sollen die neuen Laufschuhe möglichst bequem sein, doch der richtige Schuh kann noch viel mehr. Von Herstellern und Laufprofis werden die unterschiedlichen Modelle in verschiedene Kategorien eingeteilt, die sich sowohl das Stütz- und Dämpfungsverhalten des Schuhs als auch das bevorzugte Training des Läufers berücksichtigen. Für Laufneulinge, die noch keine Muskulatur aufbauen konnten oder übergewichtig sind, eignen sich beispielsweise Modelle mit starker Dämpfung im Fersenbereich, die Knie und Gelenke vor zu starken Erschütterungen schützen.

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Mit zunehmendem Training verändern sich Fußmuskulatur und Abrollverhalten.

Auch Fehlstellungen können mit dem richtigen Modell zumindest soweit ausgeglichen werden, dass der Läufer schmerzfrei trainieren kann. Weitere Unterschiede gibt es hinsichtlich der Eignung für verschiedene Untergründe. Wer in der Stadt lebt und dementsprechend viel auf Asphalt läuft, braucht weniger Haftung und Sohlenhärte als Trailläufer, die hauptsächlich auf unebenem Waldboden oder gar in alpinem Gelände unterwegs sind. Sie benötigen Schuhwerk, das in Formgebung und Ausstattung mehr dem Trekkingstiefel als dem normalen Joggingschuh ähnelt, beispielsweise von der Firma Hi-tec.

Beim Fachhändler aufs Laufband

Bevor Sie sich auf den Weg zur Laufschuhberatung beim Fachhändler machen, sollten Sie also überlegen, wo sie überwiegend laufen und ob sie ruhige Dauerläufe bevorzugen oder lieber Kurzstrecken mit entsprechendem Tempo trainieren. Die meisten großen Sportfachgeschäfte bieten heute eine kostenfreie Laufschuhanalyse an. Dabei läuft der Kunde mit wechselnden Modellen auf dem Laufband und wird dabei von mehreren Kameras gefilmt. Anschließend wird die Abrollbewegung des Fußes am Bildschirm analysiert. Empfohlen wird schließlich der Laufschuh, mit dem der Läufer der idealen Laufbewegung am nächsten kommt.

Besonderes Augenmerk gilt hierbei der Pronation, also dem Ausmaß, in dem das Sprunggelenk beim Abfedern einwärts knickt. Eine Überpronation kann zu einer schmerzhaften Belastung der Knie führen. Je nach Grad der Überpronation gibt es unterschiedliche Schuhtypen, die dieses Risiko mittels sogenannter Pronationsstützen reduzieren. Auch die verschiedenen Laufschuhmarken haben ihre jeweiligen Besonderheiten. Beispielsweise gibt es Hersteller, deren Modelle grundsätzlich schmaler geschnitten sind als andere. Auch hier kann es eine Weile dauern, bis der Schuh gefunden ist, der am besten zum eigenen Fuß passt.